Ich mag meine 30 Stunden Anstellung. Sehr. Wenn ich davon erzähle, reagieren 90% mit “Maah, ich will das auch!”. Die anderen 10% schauen mich verdutzt an – meistens verstehen sie nicht, warum ich freiwillig auf das Mehrgehalt verzichte. Manche wüssten nichts mit dem zusätzlichen Tag anzufangen, “es arbeiten ja alle”.
Ich genieß’ es, dadurch viel Zeit für Nebenprojekte, Lieblingsmenschen und Sport zu haben. Ich möcht’ hier aber weniger über mich, als vielmehr über die Vorteile von 30h Jobs für Unternehmen schreiben. Viele in meinem Bekanntenkreis jammern, dass ihr Arbeitgeber für solche Modelle nicht offen sei. Hier ein paar Argumente, warum ich glaube, dass Unternehmen umdenken sollten:
Weniger Zeit im Büro zu verbringen, heißt, man kriegt den Kopf leichter frei und kann sich in der freien Zeit besser erholen
Man freut sich Montags wieder auf den Job. Generell kommt nicht so schnell Unzufriedenheit auf, weil man genug Zeit für alle anderen wichtigen Sachen im Leben hat. Man kann sich mit Nebenprojekten austoben, von denen u.U. wiederum das Unternehmen profitiert
Man hat Zeit und Energie, sich weiterzubilden und fachlich up to date zu bleiben (in schnelllebigen Branchen essentiell)
“Teilzeit” stärkt die Eigenverantwortlichkeit. Man muss weniger lang im Büro sitzen. 30h = fix, alles andere kann ich mir selbst einteilen. Die besten Ideen hat man bekanntlich nicht im Büro
Man ist bereit, mehr in die Arbeit zu investieren. Durch die 30h ist’s für mich überhaupt kein Problem, ab und an mehr Stunden zu machen oder mein Projekt außerhalb der Bürozeiten mitzudenken. Mein Arbeitgeber bietet mir viel, deswegen will ich ihm auch viel zurückgeben. Eine 30h Anstellung heißt nicht, immer nur 30h zu arbeiten. Mehrstunden sind aber weniger Problem, wenn man sie nicht ständig, sondern z.B. an einem Freitag im Monat macht
Ich behaupte, in 30h kriegt man nicht viel weniger weiter als in 40h. Man will die Projekte ja trotzdem vorantreiben
Chance auf weniger Krankenstände (weil weniger unxunde Bürozeit, mehr Zeit für Sport oder anderen Ausgleich)
All das = mehr Energie, Zufriedenheit, Motivation, Know How und weniger Kosten. Ist es nicht das, was sich Unternehmen von ihren MitarbeiterInnen wünschen? ;)
PS: Mir ist schon klar, dass es unterschiedliche Typen von MitarbeiterInnen und Jobs gibt und die genannten Vorteile nicht für alle gelten. Ich glaub aber, dass viele Menschen und Unternehmen davon profitieren würden.
PPS: 30h Anstellungen sind natürlich nur super, wenn daraus nicht regelmäßig 40-60h werden ;) #auchschongehört
Warum auch Unternehmen von 30 Stunden Jobs profitieren
Ich mag meine 30 Stunden Anstellung. Sehr. Wenn ich davon erzähle, reagieren 90% mit “Maah, ich will das auch!”. Die anderen 10% schauen mich verdutzt an – meistens verstehen sie nicht, warum ich freiwillig auf das Mehrgehalt verzichte. Manche wüssten nichts mit dem zusätzlichen Tag anzufangen, “es arbeiten ja alle”.
Ich genieß’ es, dadurch viel Zeit für Nebenprojekte, Lieblingsmenschen und Sport zu haben. Ich möcht’ hier aber weniger über mich, als vielmehr über die Vorteile von 30h Jobs für Unternehmen schreiben. Viele in meinem Bekanntenkreis jammern, dass ihr Arbeitgeber für solche Modelle nicht offen sei. Hier ein paar Argumente, warum ich glaube, dass Unternehmen umdenken sollten:
All das = mehr Energie, Zufriedenheit, Motivation, Know How und weniger Kosten. Ist es nicht das, was sich Unternehmen von ihren MitarbeiterInnen wünschen? ;)
PS: Mir ist schon klar, dass es unterschiedliche Typen von MitarbeiterInnen und Jobs gibt und die genannten Vorteile nicht für alle gelten. Ich glaub aber, dass viele Menschen und Unternehmen davon profitieren würden.
PPS: 30h Anstellungen sind natürlich nur super, wenn daraus nicht regelmäßig 40-60h werden ;) #auchschongehört
Ähnliche Artikel
Blogs in Österreich
Gestern Abend durfte ich wieder mal unterrichten. Diesmal ging’s um einen einführenden Vortrag zum Thema Blogs für die Studierenden des Social Media...