Erstmals aufmerksam wurde ich auf Maqaroon, als ich ich das Instagram Ranking für Österreich erstellte: Das Schmuck-Label von Joanna Zhou schaffte es mit über 1.000 Followern als einziger Kleinbetrieb unter die Top 10. Und nicht nur auf Instagram macht die in China geborene und in Österreich aufgewachsene Illustratorin und Designerin vieles richtig: Neben einer beachtlichen Reichweite auf Facebook und Twitter kann sich vor allem der YouTube Channel mit über 4.000 Subscribern (und tausenden Views auf die Videos) sehen lassen.
Joanna hat’s mit ihrer Arbeit außerdem auf Buzzfeed und in die Huffington Post geschafft – im Interview erzählt sie uns wie:
Welchen Stellenwert haben die Social Media Kanäle für dein Label? Wie viel haben Facebook, Twitter, Instagram und YouTube zur Bekanntheit von Maqaroon beigetragen?
Joanna: Social Media ist extrem wichtig für mich, einfach weil es kostenlos ist. Maqaroon ist ein sehr kleines Unternehmen und es gibt fast kein Marketing Budget, deswegen versuche ich immer durch kreative Wege die Marke online bekannt zu machen. Ich finde es super, dass man eigentlich überhaupt kein Geld braucht, um eine Riesen-Audienz zu erreichen durch die heutige “Viral Culture”, die natürlich eng mit all Social Media Plattformen verbunden ist. Zum Beispiel kann jede Person einen Beitrag auf Buzzfeed stellen, um potenziell Zehntausende von Leuten zu erreichen. Genau das habe ich mit einem Comic über Instagram probiert, und bekam fast 200,000 Views und es wurde am Tag danach von der Huffington Postaufgegriffen.
Das Tolle an Social Media ist, dass es sofort international wirkt. Nur so kann eine kleine Marke aus Österreich so viele Menschen auf einmal und vor allem kostenlos erreichen. Auf YouTube bin ich besonders begeistert, wenn ich sehe, dass Menschen aus fast jedem Land auf der ganzen Welt meine Videos angeschaut haben (ausser Nord Korea :P).
Maqaroon hat sich auf allen Kanälen eine beachtliche Reichweite aufgebaut. Was glaubst du, ist der Hauptgrund dafür? Schaltest du Werbung auf einem der Social Media Kanäle?
Ich glaube sehr an das Konzept von “Trust Capital”. Es ist die Theorie, dass im digitaler Zeitalter persönlicher Kontakt und Authentizität viel wertvoller sind als Werbung, Geld oder Grösse. Ich finde das erklärt genau, warum einzelne YouTubers, Bloggers und Instagrammers so schnell und so leicht Followers bekommen, während viele Firmen sich schwer tun. Deswegen leite ich Maqaroon’s Online Präsenz eher wie ein Blog statt einer Marke. Ich versuche, originellen und nutzvollen Content zu kreieren, schreibe immer in Ich-form und poste auch gern Essenfotos, Selfies, Urlaubsbilder & Co. Ich bin überzeugt, dass diese Sachen viel Vertrauen aufbauen, weil die Leuten dann genau wissen wer hinter dem Unternehmen steckt, und sie dann lieber bei so einer Marke kaufen als in einem anonymen Shop.
Ich habe vor zwei Jahren Facebook Werbung gemacht, aber mittlerweile bin ich sehr enttäuscht von Facebooks neuen Ad Regeln. Ich schliesse mich voll diesem Video an: https://www.youtube.com/watch?v=l9ZqXlHl65g. Ich finde es verrückt, dass man auf Facebook jetzt zahlen muss, damit dein Content gesehen wird. Zum Vergleich: YouTube bezahlt seine Creators, damit ihre Videos mehr Menschen erreichen!
Verkaufst du den meisten Schmuck über Offline-Kanäle (Modemärkte, Shops …) oder online?
Tagesverkäufe sind natürlich immer mehr bei einem Event, aber verteilt über den Monat ist es eigentlich halb-halb. Ich verkaufe in letzter Zeit auch viel durch Grosshandel (USA, England, Kuwait und Qatar). Ich glaub, die meisten haben mich auf Etsy gefunden und es wird dann online bestellt aber offline verkauft. In Wien kann man den Schmuck offline beim Magazin am Getreidemarkt kaufen!
Welcher Social Media Kanal ist für dich der wichtigste?
Definitiv YouTube! Ich habe selber ganz gern Bastelvideos angeschaut und dadurch auch viel zur Herstellung von Maqaroon Schmuck gelernt. (zb. werden die Macarons aus einem speziellen Harzton aus Japan gemacht, die man in Europa nicht kaufen kann, und dass habe ich rein zufällig durch YouTube entdeckt). Vor 4 Monaten habe ich mich entschlossen, meinen eigenen Channel mit Bastelvideos zu machen, wo ich meinen eigenen Schmuck tragen kann, um Werbung zu machen. Das ist irgendwie erstaunlich gut angekommen und ich bekomme jetzt 1.000-2.000 neue Subscribers jeden Monat. Den Projections zufolge wird Maqaroon in 6 Monaten unter den Top 100 Channels in Österreich sein.
Zurzeit konzentriere ich mich nur auf YouTube, weil das am Schnellsten wächst. Durch YouTube bekomme ich viele Followers auf Instagram, weil ich meinen Instagram Link immer ans Ende von jedem Video stelle. Wenn ich dann ein Bild auf Instagram poste, verlinke ich das mit meinen Tumblrund TwitterAccounts, und so wachsen die anderen zwei. Ich finde, auf Twitter ist es am Schwierigsten, Followers zu bekommen, aber das benutze ich generell eher, um mit anderen Leuten und Unternehmen zu reden, als mir dort eine Fanbase aufzubauen.
Maqaroon: Ein kleines Schmuck-Label schaffts auf Buzzfeed und in die Huffington Post
Erstmals aufmerksam wurde ich auf Maqaroon, als ich ich das Instagram Ranking für Österreich erstellte: Das Schmuck-Label von Joanna Zhou schaffte es mit über 1.000 Followern als einziger Kleinbetrieb unter die Top 10. Und nicht nur auf Instagram macht die in China geborene und in Österreich aufgewachsene Illustratorin und Designerin vieles richtig: Neben einer beachtlichen Reichweite auf Facebook und Twitter kann sich vor allem der YouTube Channel mit über 4.000 Subscribern (und tausenden Views auf die Videos) sehen lassen.
Joanna hat’s mit ihrer Arbeit außerdem auf Buzzfeed und in die Huffington Post geschafft – im Interview erzählt sie uns wie:
Welchen Stellenwert haben die Social Media Kanäle für dein Label? Wie viel haben Facebook, Twitter, Instagram und YouTube zur Bekanntheit von Maqaroon beigetragen?
Joanna: Social Media ist extrem wichtig für mich, einfach weil es kostenlos ist. Maqaroon ist ein sehr kleines Unternehmen und es gibt fast kein Marketing Budget, deswegen versuche ich immer durch kreative Wege die Marke online bekannt zu machen. Ich finde es super, dass man eigentlich überhaupt kein Geld braucht, um eine Riesen-Audienz zu erreichen durch die heutige “Viral Culture”, die natürlich eng mit all Social Media Plattformen verbunden ist. Zum Beispiel kann jede Person einen Beitrag auf Buzzfeed stellen, um potenziell Zehntausende von Leuten zu erreichen. Genau das habe ich mit einem Comic über Instagram probiert, und bekam fast 200,000 Views und es wurde am Tag danach von der Huffington Post aufgegriffen.
Das Tolle an Social Media ist, dass es sofort international wirkt. Nur so kann eine kleine Marke aus Österreich so viele Menschen auf einmal und vor allem kostenlos erreichen. Auf YouTube bin ich besonders begeistert, wenn ich sehe, dass Menschen aus fast jedem Land auf der ganzen Welt meine Videos angeschaut haben (ausser Nord Korea :P).
Maqaroon hat sich auf allen Kanälen eine beachtliche Reichweite aufgebaut. Was glaubst du, ist der Hauptgrund dafür? Schaltest du Werbung auf einem der Social Media Kanäle?
Ich glaube sehr an das Konzept von “Trust Capital”. Es ist die Theorie, dass im digitaler Zeitalter persönlicher Kontakt und Authentizität viel wertvoller sind als Werbung, Geld oder Grösse. Ich finde das erklärt genau, warum einzelne YouTubers, Bloggers und Instagrammers so schnell und so leicht Followers bekommen, während viele Firmen sich schwer tun. Deswegen leite ich Maqaroon’s Online Präsenz eher wie ein Blog statt einer Marke. Ich versuche, originellen und nutzvollen Content zu kreieren, schreibe immer in Ich-form und poste auch gern Essenfotos, Selfies, Urlaubsbilder & Co. Ich bin überzeugt, dass diese Sachen viel Vertrauen aufbauen, weil die Leuten dann genau wissen wer hinter dem Unternehmen steckt, und sie dann lieber bei so einer Marke kaufen als in einem anonymen Shop.
Ich habe vor zwei Jahren Facebook Werbung gemacht, aber mittlerweile bin ich sehr enttäuscht von Facebooks neuen Ad Regeln. Ich schliesse mich voll diesem Video an: https://www.youtube.com/watch?v=l9ZqXlHl65g. Ich finde es verrückt, dass man auf Facebook jetzt zahlen muss, damit dein Content gesehen wird. Zum Vergleich: YouTube bezahlt seine Creators, damit ihre Videos mehr Menschen erreichen!
Verkaufst du den meisten Schmuck über Offline-Kanäle (Modemärkte, Shops …) oder online?
Tagesverkäufe sind natürlich immer mehr bei einem Event, aber verteilt über den Monat ist es eigentlich halb-halb. Ich verkaufe in letzter Zeit auch viel durch Grosshandel (USA, England, Kuwait und Qatar). Ich glaub, die meisten haben mich auf Etsy gefunden und es wird dann online bestellt aber offline verkauft. In Wien kann man den Schmuck offline beim Magazin am Getreidemarkt kaufen!
Welcher Social Media Kanal ist für dich der wichtigste?
Definitiv YouTube! Ich habe selber ganz gern Bastelvideos angeschaut und dadurch auch viel zur Herstellung von Maqaroon Schmuck gelernt. (zb. werden die Macarons aus einem speziellen Harzton aus Japan gemacht, die man in Europa nicht kaufen kann, und dass habe ich rein zufällig durch YouTube entdeckt). Vor 4 Monaten habe ich mich entschlossen, meinen eigenen Channel mit Bastelvideos zu machen, wo ich meinen eigenen Schmuck tragen kann, um Werbung zu machen. Das ist irgendwie erstaunlich gut angekommen und ich bekomme jetzt 1.000-2.000 neue Subscribers jeden Monat. Den Projections zufolge wird Maqaroon in 6 Monaten unter den Top 100 Channels in Österreich sein.
Zurzeit konzentriere ich mich nur auf YouTube, weil das am Schnellsten wächst. Durch YouTube bekomme ich viele Followers auf Instagram, weil ich meinen Instagram Link immer ans Ende von jedem Video stelle. Wenn ich dann ein Bild auf Instagram poste, verlinke ich das mit meinen Tumblr und Twitter Accounts, und so wachsen die anderen zwei. Ich finde, auf Twitter ist es am Schwierigsten, Followers zu bekommen, aber das benutze ich generell eher, um mit anderen Leuten und Unternehmen zu reden, als mir dort eine Fanbase aufzubauen.
Danke für das Gespräch, Joanna! :)
Shop: http://maqaroon.com und ww.etsy.com/shop/maqaroon