… tja, das ist gar nicht so einfach. Österreichs BloggerInnen sind nämlich ein großer, bunter Haufen. Das bestätigen die Ergebnisse unserer diesjährigen Umfrage einmal mehr.
Wir hatten heuer 459 (!) TeilnehmerInnen. Fast 20% bloggen seit weniger als einem Jahr – die heimische Blogosphäre scheint also weiterhin kräftig zu wachsen. 2013 waren die männlichen Teilnehmer in der Mehrzahl, diesmal ist es umgekehrt (62% Frauen). Gebloggt wird vor allem über Persönliches, Essen und Reisen. Daneben gibt’s aber viele Nischen-Blogs wie etwa den toilettenblog.at oder vielfalten.com zum “Leben jenseits der 50” ;)
Wordpress ist Plattform Nr.1, YouTuber und Instagramer sehen sich nicht als BloggerInnen
Wordpress ist die mit Abstand dominierende Blog-Plattform (77% nutzen den US-Dienst). 14% geben an, (auch) auf Facebook zu bloggen. Tumblr nannten 5%, Medium 2%, ein paar auch Ghost. Wir hatten die Definition von BloggerIn bewusst offen gelassen. Jene die angaben, auf YouTube oder Instagram zu bloggen, lassen sich an einer Hand abzählen.
Österreichs BloggerInnen haben einen hohen Bildungsgrad
Unsere Ergebnisse zeigen, dass ÖsterreicherInnen mit höherem Bildungsgrad viel häufiger bloggen. Fast 90% der Befragten haben mindestens Matura, mehr als die Hälfte hat einen akademischen Abschluss.
Das Interesse an Kooperationen mit Firmen ist groß
4 von 5 BloggerInnen wollen mit Unternehmen kooperieren. Die Qualität der Angebote scheint aber noch verbesserungsfähig: Mehr als die Hälfte der Befragten meint, die Angebote seien selten oder nie interessant.
Die Mehrheit lehnt bezahlte Beiträge ab, nur jede/r Dritte ist offen dafür. Fast alle die das sind (89%), kennzeichnen diese Inhalte.
Großverdiener gibt’s nur wenige
Wie auch schon 2013 verdienen ca. 10% Geld mit dem Bloggen, weitere 25% teilweise. Nur ein Viertel der geldverdienenden BloggerInnen kassiert mehr als 500 Euro pro Monat. Viele der Gutverdiener füllen die Umfrage leider anonym aus und geben ihren Blog nicht an. Manche werden von einem Auftraggeber für den Blog bezahlt. Neben Sponsored Content, Werbung und Partnerprogrammen sind auch Honorare für Beratung, Auftritte etc. eine wichtige Einnahmequelle.
Während die Mehrheit (68%) weniger als einen Arbeitstag pro Woche in ihre Blogs investiert, sind die Gutverdiener häufig mehr als 2 Arbeitstage damit beschäftigt.
Kleine Reichweite, großer Einfluss?
76% haben weniger als 10.000 BesucherInnen (unique user) im Monat. Auch wenn das auf den ersten Blick nicht viel scheint: Spricht man spezifische Zielgruppen an, können auch 1.000 BesucherInnen sehr wertvoll sein. Die wenigen reichweitenstarken Blogs (20.000+ BesucherInnen im Monat) geben an, mindestens 1.000 Euro/Monat einzunehmen.
Um die Reichweite zu steigern, nutzen fast alle (93%) Social Media wie Facebook, Twitter, Instagram. Jede/r Zweite betreibt SEO, 17% bieten einen Newsletter an.
So, genug Text. Es gibt noch ein paar mehr Ergebnisse & Details. Die finden sich in unserer Infografik, die dieses Jahr Martin Skopal gestaltet hat – lieben Dank!
Noch ein paar Anmerkungen zum Schluss: Wir haben die Infografik unter CC-Lizenz gestellt, d.h. ihr könnt sie mit Urheber-Angabe gerne weiterverwenden.
Bitte bedenkt, dass unsere Umfrage keine repräsentative Studie ist! Dafür bräuchte es eine “Grundgesamtheit” und eine entsprechende Stichprobe. Das ist für Österreichs BloggerInnen nicht möglich, da die nötige Datenlage fehlt. Nichtsdestotrotz ist die Umfrage mit 459 TeilnehmerInnen die größte, die es je zu Österreichs Blogosphäre gab.
Danke an alle, die mitgemacht haben! Wir wollten eure Blogs eigentlich wieder hier verlinken. Da es diesmal aber so viele waren, hätte das die Seite gesprengt (und euch einen Scrollfingerbruch oder so beschert). Ihr findet die Liste deshalb hier.
Wer Österreichs BloggerInnen sind: Die Ergebnisse 2015
… tja, das ist gar nicht so einfach. Österreichs BloggerInnen sind nämlich ein großer, bunter Haufen. Das bestätigen die Ergebnisse unserer diesjährigen Umfrage einmal mehr.
Wir hatten heuer 459 (!) TeilnehmerInnen. Fast 20% bloggen seit weniger als einem Jahr – die heimische Blogosphäre scheint also weiterhin kräftig zu wachsen. 2013 waren die männlichen Teilnehmer in der Mehrzahl, diesmal ist es umgekehrt (62% Frauen). Gebloggt wird vor allem über Persönliches, Essen und Reisen. Daneben gibt’s aber viele Nischen-Blogs wie etwa den toilettenblog.at oder vielfalten.com zum “Leben jenseits der 50” ;)
Wordpress ist Plattform Nr.1, YouTuber und Instagramer sehen sich nicht als BloggerInnen
Wordpress ist die mit Abstand dominierende Blog-Plattform (77% nutzen den US-Dienst). 14% geben an, (auch) auf Facebook zu bloggen. Tumblr nannten 5%, Medium 2%, ein paar auch Ghost. Wir hatten die Definition von BloggerIn bewusst offen gelassen. Jene die angaben, auf YouTube oder Instagram zu bloggen, lassen sich an einer Hand abzählen.
Österreichs BloggerInnen haben einen hohen Bildungsgrad
Unsere Ergebnisse zeigen, dass ÖsterreicherInnen mit höherem Bildungsgrad viel häufiger bloggen. Fast 90% der Befragten haben mindestens Matura, mehr als die Hälfte hat einen akademischen Abschluss.
Das Interesse an Kooperationen mit Firmen ist groß
4 von 5 BloggerInnen wollen mit Unternehmen kooperieren. Die Qualität der Angebote scheint aber noch verbesserungsfähig: Mehr als die Hälfte der Befragten meint, die Angebote seien selten oder nie interessant.
Die Mehrheit lehnt bezahlte Beiträge ab, nur jede/r Dritte ist offen dafür. Fast alle die das sind (89%), kennzeichnen diese Inhalte.
Großverdiener gibt’s nur wenige
Wie auch schon 2013 verdienen ca. 10% Geld mit dem Bloggen, weitere 25% teilweise. Nur ein Viertel der geldverdienenden BloggerInnen kassiert mehr als 500 Euro pro Monat. Viele der Gutverdiener füllen die Umfrage leider anonym aus und geben ihren Blog nicht an. Manche werden von einem Auftraggeber für den Blog bezahlt. Neben Sponsored Content, Werbung und Partnerprogrammen sind auch Honorare für Beratung, Auftritte etc. eine wichtige Einnahmequelle.
Während die Mehrheit (68%) weniger als einen Arbeitstag pro Woche in ihre Blogs investiert, sind die Gutverdiener häufig mehr als 2 Arbeitstage damit beschäftigt.
Kleine Reichweite, großer Einfluss?
76% haben weniger als 10.000 BesucherInnen (unique user) im Monat. Auch wenn das auf den ersten Blick nicht viel scheint: Spricht man spezifische Zielgruppen an, können auch 1.000 BesucherInnen sehr wertvoll sein. Die wenigen reichweitenstarken Blogs (20.000+ BesucherInnen im Monat) geben an, mindestens 1.000 Euro/Monat einzunehmen.
Um die Reichweite zu steigern, nutzen fast alle (93%) Social Media wie Facebook, Twitter, Instagram. Jede/r Zweite betreibt SEO, 17% bieten einen Newsletter an.
So, genug Text. Es gibt noch ein paar mehr Ergebnisse & Details. Die finden sich in unserer Infografik, die dieses Jahr Martin Skopal gestaltet hat – lieben Dank!
Noch ein paar Anmerkungen zum Schluss: Wir haben die Infografik unter CC-Lizenz gestellt, d.h. ihr könnt sie mit Urheber-Angabe gerne weiterverwenden.
Bitte bedenkt, dass unsere Umfrage keine repräsentative Studie ist! Dafür bräuchte es eine “Grundgesamtheit” und eine entsprechende Stichprobe. Das ist für Österreichs BloggerInnen nicht möglich, da die nötige Datenlage fehlt. Nichtsdestotrotz ist die Umfrage mit 459 TeilnehmerInnen die größte, die es je zu Österreichs Blogosphäre gab.
Danke an alle, die mitgemacht haben! Wir wollten eure Blogs eigentlich wieder hier verlinken. Da es diesmal aber so viele waren, hätte das die Seite gesprengt (und euch einen Scrollfingerbruch oder so beschert). Ihr findet die Liste deshalb hier.
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